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Medizinstudierende aus Rotterdam machen praktische Ausbildungsphase in Hausarztpraxen der Region
Die seit einigen Jahren bestehende Kooperation zwischen dem Erasmus Medical Center Rotterdam und der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen geht in die nächste Phase. So ist es gelungen, dass ab dem nächsten Jahr Medizinstudierende aus Rotterdam für jeweils sechs Wochen in Hausarztpraxen der Region hospitieren, sowohl in Südwestfalen als auch im Westerwald. Zur Vorbereitung haben Prof. Dr. Veit Braun und Prof. Dr. Christoph Strünck von der Lebenswissenschaftlichen Fakultät gemeinsam mit zwei Kolleginnen und Kollegen vom Erasmus Medical Center Rotterdam verschiedene Praxen in der Region besucht. Dr. Sander Koning vom Department für Allgemeinmedizin war beeindruckt vom Enthusiasmus und dem Profil der Praxen: „Es gibt hier exzellente Ausbildungsmöglichkeiten, die unseren Studierenden weitere Optionen eröffnen“.
Für die Praxen sind die niederländischen Studierenden ebenfalls attraktiv, denn sie befinden sich am Ende ihres Studiums. „Wir können sie zum Beispiel auch bei Hausbesuchen mitnehmen. Und wir lernen immer auch selbst, wenn engagierte Studierende nachfragen, was wir tun“, sagt Praxeninhaber Stefan Spieren aus Wenden. Auch die Politik engagiert sich für das Vorhaben. So haben der Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher und der des Kreises Altenkirchen, Dr. Peter Enders, bereits zugesagt, sich um Wohnraum und Mobilität für die niederländischen Studierenden zu kümmern.
Über die Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) hat die Lebenswissenschaftliche Fakultät inzwischen dauerhafte Beziehungen zu Praxen aufgebaut, die noch erweitert werden. Dank dieses Engagements trägt die langjährige Kooperation mit dem renommierten Erasmus Medical Center Rotterdam weitere Früchte in der Region. An die Siegener Kliniken kommen bereits seit einigen Jahren regelmäßig Rotterdamer Medizinstudierende für ihre praktische Phase.