Steckbrief Master Digital Public Health (M.Sc.)
Was ist Digital Public Health?
     Warum wird eine Person krank und die andere nicht? Wie     können Krankheiten verhindert und Gesundheit gefördert     werden? Wie können wir durch digitale Technologien die     Prävention und Versorgung verbessern? Welche Auswirkung hat     die Digitalisierung in unseren Lebenswelten auf Gesundheit     und wie können wir digitale Gesundheitstechnologien     bedarfs- und bedürfnisgerecht nutzen? Diese und ähnliche     Fragen sind Gegenstand von Digital Public Health.  
       Die Disziplin erweitert die bisherige bevölkerungsbezogene     Perspektive von Public Health und berücksichtigt dabei die     kontinuierliche Veränderung unserer Lebenswelten durch die     Digitalisierung. In diesem Sinne ist Digital Public Health     ein gleichermaßen interdisziplinäres wie     anwendungsorientiertes Fach, das sich der Erforschung,     Analyse und Lösung gesundheitlicher Probleme der     Bevölkerung als ganzer oder einzelner Bevölkerungsgruppen     vor dem Hintergrund der Potenziale, Herausforderungen und     Anforderungen der Digitalisierung widmet. Dabei untersucht     Digital Public Health die gesellschaftlichen Veränderungen     und Folgen der Digitalisierung auf der Makro-, Meso- und     Mikroebene in ihren Auswirkungen auf Gesundheit und     Krankheit. 
       Der Masterstudiengang beschäftigt sich dabei mit den     sozialen und psychosozialen Wechselwirkungen von     Gesundheit, Digitalisierung und Gesellschaft, deren Folgen     für Prävention, Gesundheitsförderung, medizinische und     pflegerische Versorgung sowie unsere sozialen     Sicherungssysteme. 
       (Die nichtamtlichen Lesefassungen haben lediglich informativen Charakter. Nur die Dokumente, die in den Amtlichen Mitteilungen der Universität Siegen veröffentlicht wurden, haben Rechtsgültigkeit.)  
  Was kann ich nach dem Studium machen?
     Der Masterstudiengang Digital Public Health soll     grundlegende fachliche Kenntnisse im     analytisch-methodischen Bereich in Verbindung mit     anwendungs- und umsetzungsorientiertem Wissen vermitteln.     Absolvent:innen eröffnen sich dadurch zahlreiche     Einstiegsmöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern     wie bei Forschungseinrichtungen, Kranken- und Pflegekassen,     Verbänden des Sozialwesens, Vereinen und Stiftungen, Ämtern     und Behörden des öffentlichen Gesundheitswesens,     Krankenhäusern oder Beratungsstellen sowie in der freien     Wirtschaft. Dabei ist ihre besondere Expertise an der     Nahtstelle von Gesundheit, Digitalisierung und Gesellschaft     maßgeblich gefragt, um die Prozesse der digitalen     Transformation in unseren Lebenswelten evidenzbasiert und     bedarfsgerecht zu gestalten. Sie konzeptionieren,     implementieren und evaluieren dabei innovative Lösungen für     das Gesundheits- und Sozialwesen der Zukunft.  
       Durch ihr interdisziplinäres Wissen und ihre methodischen     Fertigkeiten sind sie in der Lage, als Teammitglieder oder     in der Leitung von Projekten in der Forschung, bei     Kostenträgern, in der Politik oder der freien Wirtschaft     tätig zu sein. Dabei nehmen sie eine ganzheitliche     Perspektive ein und gestalten die digitale Transformation     unserer Lebenswelten gesundheitsgerecht.  
       Der Masterabschluss bietet den Absolvent:innen neben einer     direkten Berufseinmündung außerdem die     Zugangsvoraussetzungen, um sich für den     Promotionsstudiengang im Bereich Public Health zu bewerben. 
  Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
     Das Masterstudium vertieft die im Bachelor erlernten     Kompetenzen und Fähigkeiten und dient der inhaltlichen     Schwerpunktbildung durch das Angebot an     Wahlpflichtbereichen. Voraussetzung ist dafür ein     Bachelorabschluss in der Fachrichtung Public Health,     Medizin, Pflegewissenschaften, Sozialwissenschaften,     Psychologie, Sportwissenschaften, einer     naturwissenschaftlichen Fachrichtung oder ein     vergleichbarer Bachelorabschluss. Bewerber:innen müssen     nachweisen, dass sie vor Beginn des Studiums einen gewissen     Anteil an epidemiologischen und/oder statistischen     Grundlagen erworben haben (zusammen mindestens 12     ECTS-Punkte). Voraussetzung ist außerdem der Nachweis von     Kenntnissen der englischen Sprache auf dem Niveau B2/C1.     Natürlich erfüllt der Bachelorstudiengang Digital     Biomedical and Health Sciences mit zweiten Kernfach Digital     Public Health der Universität Siegen diese     Zugangsvoraussetzungen. 
       Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.     Details dazu finden Sie auf den Seiten der Zentralen     Studienberatung oder des Studierendensekretariats der     Universität Siegen. 
  Gibt es formale Zulassungsbeschränkungen wie einen Numerus Clausus?
     Nein. Details zur Einschreibung finden Sie auf den Seiten     der Zentralen Studienberatung oder des Studierendensekretariats     der Universität Siegen. 
  Wie ist das Studium aufgebaut?
     Es handelt sich um einen 4 Semester dauernden     Vollzeit-Masterstudiengang (120 ECTS), der neben vertieften     Kenntnissen und Fertigkeiten in Public Health unter     besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung     insbesondere auch die methodische Ausbildung und die     flexible thematische Schwerpunktsetzung innerhalb von     Wahlbereichen fokussiert (s. Studienverlauf).  
       Studienverlauf: Interdisziplinär, forschungsorientiert und     anwendungsbezogen 
   
 